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Tipps gegen den „fliegenden Dreck“

Archivmeldung vom 01.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Täglich fällt in einer 100 Quadratmeter großen Wohnung etwa so viel Staub an, wie ein Fünftel eines Würfelzuckers wiegt: 0,6 Gramm. Das klingt nicht viel. Diese winzige Menge reicht, um Hausstauballergiker das Leben zu verleiden.

Der „fliegende Dreck“ ist ein für jede Wohnung individueller Mix aus Hautschuppen von Mensch und Tier, Fasern von Kleidung und Teppichen, Haaren und Straßenstaub. Hinzu kommen Pflanzenteilchen wie Pollen, Blatt- und Blütenpartikel, Fragmente von Hausstaubmilben, Bakterien, Schimmelpilzen und Viren.

Hausstaub reizt nicht nur die Atemwege durch seine Fasern und Partikel, sondern kann richtig krank machen. Neben Allergenen aus Schimmelpilzen, Milbenkot und Tierhaaren lagern sich auch Schadstoffe als blinde Passagiere an den Staub. Da die Raumluft einer konventionell eingerichteten Wohnung zahlreiche dieser Schadstoffe enthält, können auch diese zu gesundheitlichen Problemen führen. Emissionsquellen können z.B. Teppiche, Möbel, Holzverkleidungen, Montageschäume, Kleber, Lacke oder Drucker sein. Aber die Schadstoffe können auch von Draußen eindringen, z.B. von einer viel befahrenen Straße vor der Haustür.

Abhilfe schaffen geeignete Maßnahmen wie gesunde Heizsysteme, regelmäßiges Staubsaugen mit HEPA-Filter-Staubsaugern, feuchtes Wischen, Verzicht auf risikoreiche Putzmittel, eine optimal Raumluftfeuchte von 45 bis 55 Prozent und richtiges Lüften.
Vielleicht lassen sich auch die Flugeigenschaften von Hausstaub ein wenig zugunsten einer Hausstaub armen Wohnung ausnutzen: Wer seine Möbel in die Raummitte stellt, müsste theoretisch weniger Staubwischen, denn Staubpartikel steigen mit der warmen Luft nach oben und sinken mit der kühleren Luft in Wandnähe wieder herab. Deshalb sind Bücherregale und Leisten an Wänden besonders staubig. Doch wer Staub wirklich reduzieren möchte, sollte zuerst in einen guten Staubsauger investieren, statt in Möbelpacker.

Quelle: Institut für Baubiologie und Ökologie Neubeuern (IBN)

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