Deutlich mehr Volkskrankheiten bei Hartz-IV-Empfängern
Archivmeldung vom 03.07.2020
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Freigeschaltet durch André OttHartz-IV-Empfänger haben ein deutlich höheres Risiko, an klassischen Volkskrankheiten zu erkranken als Arbeitnehmer und ihre Angehörigen. Das geht aus dem noch unveröffentlichten Gesundheitsreport der AOK Rheinland/Hamburg hervor, der der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegt.
So leiden 9,3 Prozent der Langzeitarbeitslosen und deren Kinder an Diabetes Typ 2, bei den Arbeitnehmer-Familien sind es nur 5,6 Prozent der 0 bis 65-Jährigen. An Asthma sind 7,5 Prozent der Hartz-IV-Bezieher bis 65 Jahre erkrankt. Bei den Arbeitnehmern und ihren Angehörigen trifft dies auf nur 5,8 Prozent zu. Weiteres Beispiel: Adipositas, also extremes Übergewicht, ist bei 14 Prozent der Hartz-IV-Empfänger und bei 10,7 Prozent der Arbeitnehmer und deren Angehörigen diagnostiziert.
Quelle: Rheinische Post (ots)