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Psychologie: Auch Väter erfasst der Baby-Blues

Archivmeldung vom 20.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Nach der Geburt eines Kindes fallen nicht nur etwa 30 Prozent der Mütter in ein Stimmungstief. Wie das Magazin GEO in seiner März-Ausgabe berichtet, sind auch rund zehn Prozent der Väter von einer "postpartalen Depression" betroffen und leiden ähnlich wie ihre Partnerinnen: unter Hoffnungslosigkeit bis hin zu Psychose und der Angst, dem Säugling etwas anzutun.

Bei Vätern treten die Symptome jedoch selten direkt nach der Geburt ihres Kindes, sondern meist erst zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat des Babys auf. Doch die Konsequenzen des wenig erforschten Phänomens sind spürbar, sogar die mentale Gesundheit des Nachwuchses leidet darunter: Vor allem die Söhne solch depressiver Väter neigen dazu, schon im Kleinkindalter psychische Erkrankungen zu entwickeln.

Die kanadische Psychologin Francine de Montigny von der Universität Québec hat nun in einer aktuellen Studie untersucht, weshalb fast jeder zehnte Vater diese Depressionen durchlebt. Auslöser ist vermutlich neben dem anstrengenden Kind und der Eifersucht auf den Konkurrenten in der Familie auch die Angst, als Vater zu versagen. Bei Frauen spielen neben Stressfaktoren vor allem hormonelle Veränderungen eine Rolle.

Quelle: Gruner+Jahr, GEO (ots)

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