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Experte: Unwissenheit der Ärzte sorgt für "miserable Versorgung" von Schmerzpatienten

Archivmeldung vom 27.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Laut dem Schmerzspezialisten Gerhard Müller-Schwefen ist die Unwissenheit der Ärzte für eine "miserable Versorgung" von Schmerzpatienten in Deutschland verantwortlich. "Etliche Ärzte wissen nicht einmal, dass es elementare Unterschiede zwischen akutem und chronischem Schmerz gibt, und dass man sie unterschiedlich behandeln muss. So wird durch dieses Unwissen aus einer kleinen Knieverletzung manchmal eine jahrelange Leidensgeschichte", sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie dem Magazin "Focus Gesundheit".

Das Thema Schmerz werde im Medizinstudium stiefmütterlich behandelt, so Müller-Schwefe weiter. Erst ab 2016 soll es zum Pflichtfach werden. Er empfehle daher den Allgemeinmedizinern eine Zusatzqualifikation für Schmerzmedizin. "Denn die Chronifizierung beginnt ja beim Hausarzt - entweder er erkennt das Problem und stellt die Weichen richtig, oder der Patient wird sehr schnell zum chronischen Schmerzpatienten." Dies passiere schon nach wenigen Wochen, warnte Müller-Schwefe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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