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Arzneitherapie: So vermeiden Sie Fehler und Risiken Menschen mit Diabetes benötigen oft viele Arzneimittel

Freigeschaltet am 06.03.2025 um 09:15 durch Mary Smith
Bildrechte: Wort & Bild Verlagsgruppe Fotograf: siehe Caption
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Medikamente retten weltweit Millionen Leben. Die Fortschritte in der Therapie sind ein Grund dafür, dass die Lebenserwartung weiter steigt. Trotzdem ist die Anfälligkeit für Fehler hoch. Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" zeigt, worauf man achten sollte.

Risiko bei Diabetes besonders hoch

Die Risiken bei der Arzneitherapie sind vielfältig. Nicht immer liegt es an der falschen Einnahme. Auch Fehler bei der Verordnung, Abgabe, Zubereitung, Verabreichung, Lagerung oder Dosierung von Arzneimitteln kommen vor. Auch in Arztpraxen können Fehler passieren, zum Beispiel bei der Verschreibung von Medikamenten, wenn es Verwechslungen bei ähnlich lautenden, aber völlig unterschiedlich wirkenden Präparaten gibt.

Im Umgang mit Diabetesmedikamenten kommen häufig Fehler vor. Der Grund: Diabetes ist eine komplexe Erkrankung, die nicht nur den Blutzuckerspiegel im Körper betrifft, sondern auch zu weiteren Erkrankungen wie Bluthochdruck oder erhöhten Blutfettwerten führen kann.

Den Medikationsplan verstehen und pflegen

Im Alltag begegnen Dr. Sonja Mayer, Fachapothekerin für Arzneimittelinformation und Geriatrische Pharmazie in Gröbenzell, Fehler beim Insulinspritzen besonders oft. Mayer gibt ein Beispiel: "Wird ein Insulinpen direkt aus dem Kühlschrank genutzt, kann durch die Kälte eine Luftblase entstanden sein. Spritzt man diese Blase mit, landet weniger Insulin im Körper." Hinweis der Expertin: Der aktuell verwendete Pen sollte gar nicht gekühlt werden, er kann bei Raumtemperatur gelagert werden.

Der beste Schutz vor Fehlern bei der Arzneitherapie: Patientinnen und Patienten sollten ihren Medikationsplan verstehen und pflegen, sofern sie einen haben. "Der Plan gibt einen Überblick, wann und warum man welche Mittel einnehmen soll", sagt Sonja Mayer. "Im besten Fall ist das ein bundeseinheitlicher Medikationsplan. Der wird in der Hausarztpraxis ausgestellt und bei Änderungen aktualisiert." Dies könne Fehler wie Doppelverordnungen verhindern. Gut zu wissen: Viele chronisch Kranke haben ein Anrecht auf einen bundeseinheitlichen Medikationsplan.

Zusätzlich zum Medikationsplan aus der Hausarztpraxis, bieten Apotheken eine Medikationsanalyse, eine Art Sicherheitscheck der Arzneimitteltherapie. Anspruch darauf hat einmal jährlich, wer fünf oder mehr Medikamente für mindestens 28 Tage ärztlich verordnet bekommt. Die Kosten übernimmt dann die Krankenkasse.

Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)

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