Fasten: Aktuelle Studien belegen gesundheitlichen Nutzen
Archivmeldung vom 28.02.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm Aschermittwoch ist alles vorbei. Schluss mit dem närrischen Treiben und zurück zum Alltag. Oder: Auf zum Verzicht. Denn jetzt beginnt die traditionelle Fasten-Zeit, die nicht nur aus religiösen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen seit Jahrtausenden praktiziert wird und in der Naturheilkunde ihren festen Stellenwert hat.
Aktuelle Studien belegen jetzt den gesundheitlichen Nutzen des
Fastens und verschaffen den zahllosen, über Jahrtausende gesammelten
Erfahrungsberichten ein wissenschaftliches Fundament.
Einer kürzlich publizierten Studie von Professor Dr. Arno Hauser,
wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Regenerationsforschung
in Lans, Österreich, zufolge, befinden sich nach einer zweiwöchigen
Fasten-Kur nach F.X. Mayr wesentlich weniger schädliche Keime und
Krankheitserreger im Verdauungstrakt als bei nicht fastenden
Kontrollpersonen (Erfahrungsheilkunde 2005; 54:497-507).
Gemessen wurde das anhand der Neopterin-Ausscheidung im Stuhl.
Neopterin ist eine Substanz, die von den Zellen des Immunsystems im
Darm nach Kontakt mit schädlichen Keimen gebildet wird. Hohe
Neopterinwerte weisen daher auf Pathogene oder Autoimmunreaktionen
hin. Die 46 fastenden Probanden schieden durchschnittlich 60 %
weniger Neopterin aus als die 33 Nichtfastenden. Für den
Studienleiter ist das ein Beleg dafür, dass das im Darm lokalisierte
Immunsystem entlastet und gestärkt wird. Da sich mehr als 70 % der
körpereigenen Abwehrzellen im Verdauungstrakt befinden, profitieren
davon die Abwehrkräfte des gesamten Körpers.
Auch in einer Untersuchung an der Klinik Blankenstein in Hattingen
konnte nachgewiesen werden, dass der gesundheitliche Gewinn des
Fastens zu einem wesentlichen Teil von der Regeneration des Darms
ausgeht: Nach einer dreiwöchigen Fasten-Kur wurden in den
Verdauungsorganen der 55 Patienten deutlich mehr Abwehrstoffe, so
genannte Immunglobuline A, gebildet, die die Darmschleimhaut vor
unerwünschten Eindringlingen wie Bakterien und Viren schützen.
Gleichzeitig verbesserte sich das allgemeine Befinden der
Studienteilnehmer.
Die Darmreinigung und -regeneration wird bei etablierten
Fasten-Arten, wie z.B. dem Buchinger-Fasten oder der F.X. Mayr-Kur,
zu Beginn und dann an jedem zweiten Tag der Kur durch die Einnahme
eines natürlichen Passagesalzes unterstützt. Dazu eignen sich Bitter-
oder Glaubersalz, die beide leider einen sehr unangenehmen Geschmack
haben. Bittersalz ist mittlerweile aber auch als wohlschmeckendes
Sprudelsalz mit ausschließlich natürlichen, reizarmen Inhaltsstoffen
in Apotheken erhältlich (z.B. F.X. Passage SL), das auf sanfte Weise
die Darmreinigung und gleichzeitig den Abbau sauerer
Stoffwechselprodukte fördert.
Quelle: Pressemitteilung Wörwag Pharma GmbH & Co. KG