Patientenschützer fordern Vorzug von Pflegebedürftigen und Altenpflegern bei Corona-Tests
Archivmeldung vom 20.10.2020
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Freigeschaltet durch André OttPatientenschützer fordern eine bevorzugte Behandlung von Pflegebedürftigen und Altenpflegekräften bei den Corona-Tests. "Viel testen hilft nur dann, wenn das Ergebnis innerhalb von 24 Stunden vorliegt. Doch bei den Pflegebedürftigen und Altenpflegekräften wird diese Zeitspanne immer seltener eingehalten. Deshalb braucht es für diese Gruppen eine Priorisierung bei der Auswertung", sagte der Vorsitzende der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Angesichts eines absehbaren Engpasses bei Laborkapazitäten für Corona-Tests müsse Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) seine aktuelle Test-Verordnung "sofort nachbessern". Denn die Situation verschärfe sich zusehends. Es gelte, Infektionsherde rasch zu erkennen. "Sonst erfolgen unnötige und für alle leidvolle, lange Quarantänemaßnahmen", sagte der Patientenschützer. Corona-Schnelltests seien sicherlich hilfreich. "Sie ersetzen bei einem positiven Ergebnis jedoch nicht die Standardtests", betonte Brysch.
Quelle: Rheinische Post (ots)