Amtsärzte fordern verbindliche Regeln bei den Kontaktbeschränkungen
Archivmeldung vom 17.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Amtsärzte in Deutschland dringen auf einheitliche und verpflichtende Regelungen bei den Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise. "Ich würde mir wünschen, dass es zu schnellen und einheitlichen Beschlüssen bei den Kontaktbeschränkungen kommt. Wenn Appelle nicht ausreichen, dann muss es einheitliche verpflichtende Regelungen zur Kontaktreduzierung geben. Uns läuft die Zeit davon", sagte die Verbandschefin der Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst, Ute Teichert, der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Die Infizierten-Zahlen seien nach wie vor "deutlich zu hoch", die Gesundheitsämter kämen nicht hinterher. "Eine flächendeckende Aufstockung des dortigen Fachpersonals hat es bislang auch noch nicht gegeben", kritisierte Teichert. Auch für die Schulen hält die Medizinerin einheitliche Regeln "wie etwa eine allgemeine Maskenpflicht" für sinnvoll. "Die vielen unterschiedlichen Konzepte verunsichern die Menschen", betonte sie.
Quelle: Rheinische Post (ots)