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In Straßburg soll die erste Biobank für Volkskrankheiten "Biomax" aufgebaut werden

Archivmeldung vom 03.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Straßburger Universitätsklinikum werden jeden Tag zwischen 3.000 bis 4.000 Blutproben analysiert, die anschließend im Müll landen. Die bei dieser Analyse gemessenen rund 10 Parameter, die wertvolle klinische Informationen über die Patienten liefern, gehen auf diese Weise ebenfalls verloren. Aus diesem Grund hat der Immungenetiker Siamak Bahram in Straßburg das Projekt Biomax ins Leben gerufen, um einen Teil dieser Proben zu archivieren und so eine Biobank aufzubauen.

Es existieren bereits zahlreiche Banken mit menschlichem Gewebe. Einige sind auf Organe (Gehirn, Muskeln), andere auf bestimmte Pathologien (Tumore, seltene Krankheiten) spezialisiert. Das Ziel von Biomax besteht darin, komplexe Volkskrankheiten, wie Diabetes, Fettleibigkeit, Asthma und Bluthochdruck zu untersuchen. Diese Krankheiten sind nicht von einem einzigen Gen, sondern von mehreren Faktoren abhängig.

Biomax orientiert sich an der sich im Aufbau befindenden luxemburgischen Biobank und der japanischen Biobank, die bereits mehr als 200.000 Proben gesammelt hat. Biomax will in den kommenden 5 Jahren 100.000 Proben zusammentragen, um mit Hilfe moderner Computerverfahren genetische und molekulare Marker zu untersuchen. In einem zweiten Schritt will Siamak Bahram Biomax für die personalisierte Medizin nutzen und versuchen, Patientenprofile zu erstellen. Zunächst müssen jedoch noch 15 Millionen Euro für die nächsten 5 Jahre zusammengetragen werden, und die Vorschriften für eine öffentlich-private Partnerschaft definiert werden.

Quelle: Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland / Artikel aus Le Monde - 23.10.2009

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