Studie: Deutsche werden dicker, treiben aber auch mehr Sport
Archivmeldung vom 23.07.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie deutsche Bevölkerung scheint das Schicksal der Amerikaner zu teilen: Sie sind zu dick. Die Anzahl der Übergewichtigen nimmt zudem in einem bedrohlichen Umfang zu. Dies geht aus den Ergebnissen einer Umfrage des Robert-Koch-Instituts hervor. Die Untersuchung belegt außerdem eine Zunahme bei Kreislauf- und Herzerkrankungen.
Die vor Kurzem veröffentlichte Studie ist die umfangreichste ihrer Art, die seit 1998 durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 8.152 Menschen zwischen 18 und 91 Jahren an 180 Orten deutschlandweit befragt. Seit der letzten Studie sank die Zahl der Übergewichtigen um 1,5 Prozent. Insgesamt sind aber immer noch mehr als zwei Drittel aller Männer übergewichtig, bei den Frauen sind es nur rund die Hälfte.
Ein Alarm wurde allerdings durch die Erkenntnis ausgelöst, dass 23,9 Prozent aller Frauen und 23,3 Prozent aller Männer fettsüchtig sind. Dies entspricht etwa einem Fünftel mehr als noch vor 13 Jahren. In Deutschland gibt es mehr Übergewichtige als in den Nachbarländern Spanien und England und sogar mehr als in den USA, deren Einwohner aufgrund ihrer Körpermaße oftmals verspottet werden.
Das Problem dieser Entwicklung ist, dass übergewichtige Menschen schneller an Diabetes erkranken. Auch das Herz und der Kreislauf werden überdurchschnittlich hoch belastet. Des Weiteren sind die Folgen bei Unfällen weitaus drastischer als bei Normalgewichtigen.
In puncto Sport und Bewegung verströmt die Studie ein wenig Optimismus. Demnach haben etwa zwei Drittel der befragten Frauen und etwas mehr Männer angegeben, mindestens einmal pro Woche Sport zu treiben. Jeder zweite Befragte treibt immerhin eine Stunde Sport jede Woche. Damit wird heute gut zehn Prozent mehr Sport ausgeübt als noch vor 13 Jahren - und das ist gut so, denn auch bei geringem Pensum hält Sport fit. Dieser Wert bleibt jedoch nach wie vor weit unter dem Wert, der aus medizinischer Sicht notwendig ist.
Weitere Ergebnisse der Studie geben bekannt, dass 7,2 Prozent aller Bundesbürger an Diabetes leiden. Bei Männern über 70 Jahren und bei Frauen unter 40 nehmen die Zahlen der Betroffenen überproportional zu. Ebenfalls beunruhigend ist die Zunahme psychischer Erkrankungen. Nicht überraschend ist die Tatsache, dass rund acht Prozent der Bevölkerung unter Schlafstörungen, Stress und Depressionen leiden. Auch das Burn-out-Syndrom kommt immer häufiger vor. Erschreckend ist allerdings das Alter: Junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren sind am häufigsten betroffen.
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