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Pharmaindustrie konzentriert sich auf Krebsmedikamente

Archivmeldung vom 06.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Pillen, Spriten, Medi-kamende
Pillen, Spriten, Medi-kamende

Bild: Deutsche Mitte (DM)

Die Zahl der Neuentwicklungen im Bereich der onkologischen Wirkstoffe ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Das zeigt eine Auswertung des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Demnach sind derzeit 206 Projekte bei unterschiedlichen Unternehmen in Arbeit, die sich mit der Entwicklung von Krebsmedikamenten beschäftigen und bis 2023 zu einer Zulassung kommen könnten. Vor fünf Jahren waren es den Angaben zufolge nur halb so viele. "Die Krebsforschung ist in den vergangenen Jahren große Schritte vorangekommen", sagte VFA-Präsident Han Steutel.

"Wenn eine Erkrankung besser verstanden wird, weil es neue Entwicklungen in der Wissenschaft gibt, können unsere Unternehmen neue Wirkstoffe entwickeln." Die Konzentration auf Krebsmedikamente sei aus Sicht der Pharmaindustrie verständlich, sagte der Gesundheitswissenschaftler Gerd Glaeske von der Universität Bremen den Funke-Zeitungen. "Die ökonomischen Erwartungen, Umsätze und Profite gehören in diesem Bereich im Moment zu den höchsten." Doch trotz der unbestreitbaren Durchbrüche, wie etwa in der Therapie von schwarzem Hautkrebs, erfüllten die Mittel in vielen Fällen nicht die Hoffnungen, die in sie gesetzt werden. Der VFA hatte für die Auswertung seine 45 Mitgliedsunternehmen befragt, die nach eigenen Angaben derzeit an 434 Projekten arbeiten, die bis 2023 zugelassen werden könnten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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