Sucht im Alter
Archivmeldung vom 28.04.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlRund 400 000 Menschen in höherem Lebensalter sind alkoholabhängig, und ein bis zwei Millionen nehmen gewohnheitsmäßig Medikamente mit hohem Abhängigkeitspotential ein. Von diesen Zahlen geht die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) aus, berichtet die »Neue Apotheken Jllustrierte« in ihrem Titelbeitrag der Ausgabe vom 1. Mai 2006. Doch obwohl ältere Menschen gute Chancen haben, von ihrer Sucht loszukommen, nehmen sie nur selten Hilfe in Anspruch.
Meist führen mehrere Ursachen zu einer Abhängigkeit. Infrage
kommen zum Beispiel eine negative Grundeinstellung, psychische
Erkrankungen oder ein ständiger Suchtmittelkonsum der Eltern.
Lebenspartner oder nächste Angehörige unterstützen die Sucht häufig, indem sie Verhaltensweisen des Abhängigen entschuldigen und nach außen als normal abtun. Sie machen sich damit zu so genannten Co-Abhängigen. Dabei stehen ihnen die Beratungsstellen ebenso offen wie den Betroffenen selbst. Adressen erhält man bei der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS), Westring 2, 59065 Hamm, Telefon: 02381 90150, Fax: 02381 901530. Hilfe leisten außerdem die bundesweite Sucht und Drogen-Hotline 01805 313031 (12 Cent pro Minute) oder das BzgA Info Telefon 0221 892031.
Quelle: Pressemitteilung Neue Apotheken Jllustrierte