Flüssigkeitszufuhr im Breitensport: Wer trinkt gewinnt!
Archivmeldung vom 15.08.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFrüher war der Griff zur Flasche auf dem Sportplatz eher die Ausnahme, galt hier und da sogar als Zeichen von Schwäche. Doch spätestens, seit die Torleute beim Fußball an heißen Tagen eine Trinkflasche mit an ihren "Arbeitsplatz" nahmen, hat sich diese Einstellung geändert.
Die Körpermasse beim Menschen besteht zu 60% aus Wasser, dessen Haushalt im Körper durch die Hormone gesteuert wird. Wasserreiche Organe sind das Gehirn, die Leber und vor allem die Muskulatur. Im Normalfall verbraucht ein Erwachsener bei einer Temperatur zwischen 18° und 22° am Tag rund 45 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Dies bedeutet ohne jegliche sportliche Belastung eine Ausscheidung von rund 2,5 Liter Wasser pro Tag. Etwa ein Liter davon führen wir dem Körper durch Nahrungsmittel wieder zu, der Rest sollte täglich durch Getränke aufgefüllt werden.
Vergleicht man eine Wanderung mit einer leichten sportlichen Betätigung, dann
erhöht sich der Flüssigkeitsverlust und damit die eigentlich notwendige
Wiederzuführung um rund einen Liter. Wer also den ganzen Tag unterwegs ist,
sollte zwei bis drei Flaschen Wasser einplanen. Denn die
Flüssigkeitsaufnahme sollte regelmäßig erfolgen, dabei pro Stunde aber einen
Liter nicht überschreiten. Es ist also wenig sinnvoll, am Abend das am Tag
versäumte durch entsprechende Mehrmenge ausgleichen zu wollen.
Quelle: Pressemitteilung Priv. Inst. f. Medizin & Gesundheitspflege