Bedenklicher Geiz beim Spritzen - Die meisten Diabetiker benutzen Einmalspritzen vielfach
Archivmeldung vom 08.09.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Sparsamkeit treibt gefährliche Blüten: Obwohl die Kanülen für Insulin-Pens, mit denen sich viele Diabetiker ihr Insulin spritzen, Einmalartikel sind, werden sie von 93 Prozent der Patienten im Durchschnitt neunmal benutzt, berichtet das Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber".
Die Kanülen sind so dünn und
fein geschliffen, dass sie beim Einstich kaum zu spüren sind. Sie
sind dadurch aber auch so empfindlich, dass sie sich schon beim
ersten Gebrauch stark abnutzen. Die wiederholte Nutzung kann zu
Beulen und Verhärtungen an der Einstichstelle führen und die Wirkung
des gespritzten Insulins unkalkulierbar machen. Diese und weitere
mögliche Komplikationen bis hin zu einem Spritzenabszess sollen durch
Einmalgebrauch vermieden werden. Wahrscheinlicher Grund für den
Mehrfachgebrauch: Die Kanülen sind zuzahlungspflichtig.
Quelle: Pressemitteilung Diabetiker Ratgeber