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Nanopartikel verbessern die Eigenschaften von Implantaten

Archivmeldung vom 15.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit dem Ziel, Implantate dem menschlichen Körper besser anzupassen, führt das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) aktuell Forschungsaktivitäten durch. Durch die Auf- bzw. Einbringung lasergenerierter Nanopartikel können Implantate oder medizinische Geräte mit besonderen Funktionen versehen oder die Materialeigenschaften verbessert werden.

Die Nanopartikel werden mit einem laserbasierten Verfahren erzeugt. Das Besondere an diesen Partikeln ist, dass sie ihre Wirkung im Körper entfalten, ohne die medizinische Eignung und Zulassungsfähigkeit des Produkts einzuschränken.
Beispielsweise hat Silber antibakterielle Eigenschaften. Durch oberflächlich wirkende Silber-Nanopartikel auf Implantaten kann das Risiko von Infektionen erheblich verringert werden. Andere Nanopartikel aus hochfesten Keramiken, erhöhen die Härte und Abriebfestigkeit des Implantat-Werkstoffes und tragen zur Vorbeugung gegen Osteolyse, die Auflösung oder Degeneration des Knochengewebes bei. Denkbar ist auch die Einbettung von Nanopartikeln aus Kalziumphosphat, um das Anwachsen natürlichen Knochenmaterials zu unterstützen.
Nanopartikel sind auch für den Einsatz bei Herzklappen geeignet, z. B.:
o Silber-Nanopartikel für antibakterielle Wirkung
o Polymer-Nanopartikel für die Oberflächenglättung
o Metallische Nanopartikel als Kontrastmittel für die Funktionsüberwachung
Weiterhin können Nanopartikel die Eigenschaften von Instrumenten für die Chirurgie oder anderen Medizinprodukten erheblich verbessern oder ergänzen.
Zur Verdeutlichung von der Größe, würden ca. 2500000000 Nanopartikel auf dem Punkt am Ende dieses Satzes passen.

Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.

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