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Bayern will Heimbewohner seltener sedieren

Archivmeldung vom 12.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

In Bayern sollen Heimbewohner künftig seltener sediert werden. "Bei 40 Prozent der Heimbewohner mit Demenz werden sedierende Psychopharmaka verordnet", sagte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Sonntag.

Diese Medikamente hätten viele Nebenwirkungen und müssten daher "besonders zurückhaltend" eingesetzt werden. Das Ministerium steckt deswegen nun eine viertelmillion Euro in eine Studie, die die Reduktion sedierender Psychopharmaka bei Heimbewohnern und Mietern in ambulant betreuten Wohngemeinschaften mit fortgeschrittener Demenz untersuchen soll.

"Mir ist bewusst, dass sedierende Medikamente bei einer Reihe von Erkrankungen notwendig sind, um die Beschwerden von Patienten zu lindern", sagte Huml. Indirekt deutete sie Zweifel an, dass der Umgang mit Sedativa derzeit verantwortungsvoll genug sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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