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Reimann zum Frauentag: Frauen erwarten von kommender Regierung eine Priorisierung von Gesundheit und Pflege

Freigeschaltet am 07.03.2025 um 09:48 durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: copyright free / Eigenes Werk

Zum Frauentag am 8. März appelliert die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, bei Sondierungsgesprächen und Koalitionsverhandlungen die Erwartungen von Frauen mit Blick auf Gesundheits- und Pflegepolitik stärker zu berücksichtigen.

"Frauen sind in der Politik in Deutschland nach wie vor unterrepräsentiert. Im neuen Bundestag liegt der Frauenanteil bei 32,4 Prozent, jener der Männer bei 67,6 Prozent. Das hat Auswirkungen auf die Gestaltung der Politik in unserem Land - auch im Bereich Gesundheit und Pflege.

Dabei ist gerade dieses Politikfeld für Frauen besonders relevant. Das belegt eine repräsentative forsa-Umfrage, die im Auftrag der AOK vor der Bundestagswahl durchgeführt wurde*. 56 Prozent der Frauen in Deutschland haben Gesundheitsversorgung und Pflege als das wichtigste Handlungsfeld für die neue Bundesregierung benannt, bei den Männern lag das Thema auf Platz 3. Darum appelliere ich an die Politikerinnen und Politiker, die sich in den nächsten Tagen und Wochen um eine Regierungsbildung bemühen, Gesundheit und Pflege bei den Koalitionsverhandlungen zu priorisieren und die Bedarfe der Frauen mitzudenken.

Die Erwartungen der Frauen dabei sind klar. Als wichtigste gesundheitspolitische Maßnahme sehen 85 Prozent die Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Kranken- und Altenpflege (Männer: 74 Prozent). 77 Prozent finden es sehr wichtig, dass der Zugang zur ärztlichen Versorgung auch in benachteiligten Regionen, beispielsweise im ländlichen Raum, sichergestellt wird (Männer: 67 Prozent). Und 75 Prozent halten eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Krankenhaus, insbesondere für Krankenpflegerinnen und -pfleger (Männer: 66 Prozent), für sehr wichtig.

Die AOK-Gemeinschaft unterstützt diese Erwartungen mit klar formulierten Vorschlägen an die neue Bundesregierung aus dem vorgelegten Positionspapier. Dazu zählt das schnelle Aufgreifen der in der letzten Legislatur nicht mehr beendeten Gesetzgebung zum Pflegekompetenzgesetz, damit die Attraktivität der Pflegeberufe gesteigert und die Arbeitsbedingungen verbessert werden.

Ebenso fordert die AOK-Gemeinschaft die verpflichtende Meldung von Arztterminen und freien Behandlungskapazitäten an die Terminvermittlungsstellen zur Verkürzung der Wartezeiten. Auch den Krankenkassen sollte die Möglichkeit zur Terminvermittlung für ihre Versicherten eingeräumt werden. Darüber hinaus müssen ambulante Versorgung, stationäre Einrichtungen und Rettungsdienst zum Wohle der Patientinnen und Patienten schnellstmöglich besser miteinander verzahnt werden.

Von diesen Maßnahmen profitieren dann übrigens auch nicht nur die Frauen, sondern alle Menschen im Land. Immerhin sagen 45 Prozent der Gesamtbevölkerung, dass sie mit der Qualität der Gesundheitsversorgung weniger oder gar nicht zufrieden sind."

Datenbasis: *Die bundesweite forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes wurde zwischen dem 16.-18. Dezember 2024 unter 1.003 Befragten durchgeführt.

Quelle: AOK-Bundesverband (ots)

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