Flugzeuglärm erhöht Risiko für Herzerkrankungen
Archivmeldung vom 10.10.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Risiko eines Schlaganfalls sowie das von Herz- und Kreislauferkrankungen ist in Regionen mit viel Flugzeuglärm höher, wie das Imperial College London ermittelt hat. Die Forscher gehen nach der Untersuchung der 3,6 Mio. Anwohner des Airports Heathrow davon aus, dass diese Risiken in den Bereichen mit dem größten Lärm um zehn bis 20 Prozent erhöht sind. Das Ergebnis ist jedoch umstritten.
Die aktuelle Studie legt nahe, dass das Risiko für Krankenhausaufenthalte und Todesfälle durch Schlaganfall sowie Herz- und Kreislauferkrankungen bei rund zwei Prozent der Teilnehmer erhöht war. Dabei handelt es sind um rund 70.000 Personen, die dem meisten Flugzeuglärm ausgesetzt waren.
Laut der leitenden Wissenschaftlerin Anna Hansell ist die genaue Rolle, die der Kontakt mit Lärm bei der Beeinträchtigung der Gesundheit spielt, aber noch nicht gut erforscht. Es sei jedoch möglich, dass Lärm indirekt erhöhten Blutdruck verursacht oder den Schlaf entsprechend negativ beeinflusst. "Es gibt Schreckreaktionen auf plötzlich auftretenden Lärm. Der Herzschlag und der Blutdruck verändern sich", so Hansell.
Bessere Flugzeuge, bessere Routen
Flugzeuglärm kann für Menschen eine Belastung darstellen. Der Blutdruck kann sich verändern und Krankheiten können entstehen. Die Bedeutung des Flugzeuglärms während des Tages und der Nacht muss jedoch noch genauer erforscht werden. Für die im British Medical Journal veröffentlichte Studie wurden Daten der Civil Aviation Authority ausgewertet.
Die Daten verzeichnen die Lärmbelastung für das Jahr 2001 für zwölf Londoner Stadtbezirke und Bezirke außerhalb der Stadt, in denen der Flugzeuglärm 50 Dezibel übersteigt. Laut den Experten sind heute jedoch weniger Menschen der stärksten Lärmbelastung im Bereich über 63 Dezibel ausgesetzt. Verantwortlich dafür sind trotz des gestiegenen Verkehrs Veränderungen im Flugzeugdesign und der Flugpläne.
Quelle: www.pressetext.com/Michaela Monschein