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Belastetes Spielzeug sorgt für neuen Ärger

Archivmeldung vom 22.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Paul-Georg Meister/pixelio.de
Bild: Paul-Georg Meister/pixelio.de

Kurz vor Weihnachten haben die Grünen der Bundesregierung Untätigkeit beim Schutz von Kindern vor belasteten Spielwaren aus China vorgeworfen. Die stellvertretende Fraktionschefin Bärbel Höhn sagte der "Saarbrücker Zeitung", das von der Stiftung Warentest kürzlich geprüfte und als schlecht befundene Spielzeug sei größtenteils immer noch im Handel erhältlich. "Oftmals wird es als Sonderposten verramscht", kritisierte Höhn.

Wie die Zeitung berichtet, liegen dem Bundeswirtschaftsministerium "keine Erkenntnisse über Rückrufaktionen durch Behörden oder Hersteller der von Warentest im Novemberheft getesteten Spielzeuge vor". Das geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine parlamentarische Anfrage hervor. Hintergrund sei, dass die Prüfanforderungen "zum Teil über die gesetzlichen Vorschriften" hinausgingen. Warentest hatte 40 Spielwaren unter die Lupe genommen und teilweise eine zu hohe Belastung mit gesundheitsgefährdenden Stoffen festgestellt.

Da die EU zu hohe Grenzwerte ansetze, forderte Höhn die Bundesregierung auf, endlich mit einem nationaler Alleingang für strengere Limits bei Weichmachern, Blei und Quecksilber in Spielzeugen zu sorgen. Laut Zeitung werden auf dem deutschen Markt pro Jahr eine Million Spielsachen angeboten, davon 60.000 Neuheiten. Cirka 80 Prozent stammen aus Fernost.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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