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Zeckenbisse: Schnelle Behandlung verhindert Krankheiten

Archivmeldung vom 11.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zu den unangenehmen Begleiterscheinungen des Sommers gehören Zeckenbisse. Die Tiere können zum Beispiel den FSME-Virus übertragen, der beim Menschen eine Hirnhautentzündung auslöst. Außerdem sind manche Zecken Überträger der Borreliose, einer Bakterieninfektion.

Doch wenn man schnell handelt und die Zecke innerhalb von 24 Stunden entfernt, besteht kaum ein Risiko, berichtet die "Apotheken Umschau". Wichtig ist, dass man seine Haut in den Tagen nach dem Zeckenbiss genau beobachtet.
Chefredakteur Hans Haltmeier beantwortete verschiedenen Fragen zum Thema "Zeckenbiss":

"Ein sicheres Zeichen, dass man sich trotzdem infiziert hat, ist die so genannte Wanderröte auf der Haut. Das ist ein roter Kreis, der sich ungefähr eine Woche nach dem Stich bildet und etwa einige Wochen bestehen bleibt. Spätestens dann sollte man zum Arzt gehen, um sich auf Borreliose untersuchen zu lassen. Wenn man infiziert ist, dann kann man mit einer sofortigen Antibiotika-Behandlung diese Borreliose gut in den Griff bekommen."

Wer nach einem Zeckenbiss Wanderröte feststellt oder andere Beschwerden hat, sollte den Arztbesuch nicht auf die lange Bank schieben. Zwar ist Borreliose zunächst nicht unmittelbar lebensbedrohlich, doch sie kann schlimme Folgen haben: "Oft wird der Organismus aus eigener Kraft mit der Borreliose fertig. Sie kann aber auch lange Zeit unentdeckt bleiben und erst Monate oder sogar Jahre später zu gesundheitlichen Schäden führen. Das können Nervenwurzelschmerzen sein, die sich ähnlich wie ein Bandscheibenvorfall anfühlen, oder Rheuma-artige Gelenkschmerzen oder auch eine Lähmung des Gesichtsnervs."

Auf jeden Fall muss die Zecke so schnell wie möglich vom Körper entfernt werden. In der Regel kann man das Tier selbst behutsam lösen: "Die Zecke sollte man mit einer feinen Pinzette von unten aus der Haut heraushebeln. Das Wichtige ist, man darf das Tier dabei nicht zerquetschen, denn sonst kommen die Bakterien erst recht in den Körper rein. Wer sich da nicht so sicher ist, der sollte auf alle Fälle zum Arzt gehen."

Öl und Klebstoff sollte man laut "Apotheken Umschau" beim Herauslösen der Zecke nicht verwenden. Diese Hausmittel können dazu führen, dass die kleinen Blutsauger Krankheitserreger durch die Bissstelle in den Körper pumpen. Wenn beim Herausziehen der Zecke der Stechrüssel des Tieres abbricht und im Körper bleibt, ist das nicht gefährlich: Der Rüssel fällt nach einiger Zeit von selbst ab und richtet keinen Schaden an.

Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild "Apotheken Umschau"

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