Trotz CED - der Weg zur Selbstliebe und einem positiven Körperbewusstsein
Archivmeldung vom 26.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Begriff "Body Positivity" ist wohl genau so individuell und vielfältig definierbar, wie die Anhänger dieser Bewegung selbst. Weg von rein ästhetischen Merkmalen, hin zu essentielleren Aspekten, gewinnt der Trend immer mehr auch für Betroffene von chronischen Krankheiten wie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) an Bedeutung.
Gerade wenn eine Krankheit, die einen ein Leben lang begleiten wird, in jungen Jahren auftritt, kann die Diagnose das Leben komplett auf den Kopf stellen. Häufig erfahren Betroffene diesen Einschnitt zudem als Vertrauensverlust in den vermeintlich bekannten Körper.
Mit kleinen Schritten zurück zu sich selbst...
Die Auseinandersetzung mit einer chronischen Erkrankung fällt vielen gerade jungen Betroffenen zunächst schwer. Mitunter drängen sie die Krankheit aus ihrem Bewusstsein und ignorieren mögliche Konsequenzen. Bis sich die Konsequenzen nicht mehr ignorieren lassen und die Betroffenen sich womöglich sogar im Krankenhaus wiederfinden. Für Betroffene und Bloggerin Kathi war eben dieser Moment ein Weckruf und gleichzeitig Auftakt für ein Umdenken: "Ich führe keinen Kampf gegen meine CED und meine Körperreaktionen. Es gibt irgendwo einen Grund und den will ich verstehen - und das geht nur mit meinem Körper." Der zweimonatige Aufenthalt im Krankenhaus riss sie komplett aus ihrem Alltag heraus und verdeutlichte ihr gleichzeitig, dass sie ihren Körper viel zu lange ignoriert hatte. Heute versucht sie bewusst, mehr auf die Signale ihres Körpers zu hören und sie zu verstehen. Im Rahmen der Kampagne #TrotzCED teilt sie ihre persönlichen Erfahrungen (https://www.ced-trotzdem-ich.de/service/ced-bloggerin-kathi) mit der Erkrankung und wie sie nach dem initialen Bruch versucht hat, wieder eine Einheit mit ihrem Körper zu werden.
Den beschwerlichen Weg von der Ignoranz zur Akzeptanz kennt auch die Vloggerin Kascha nur allzu gut: "Statt zu kämpfen, musste ich lernen, mit der Krankheit zu leben." Auch für sie zeigte sich in einem schweren Schub direkt nach der Diagnose die Notwendigkeit eines Kurswechsels. Auf die Ignoranz folgte auch bei Kascha die Auseinandersetzung mit der eigenen Erkrankung. Die Akzeptanz der Krankheit hänge dabei unmittelbar mit der Akzeptanz ihres Körpers zusammen. Diesen Lernprozess - der wohl nie ganz abgeschlossen sein wird - teilt sie gerne mit anderen Betroffenen (https://www.ced-trotzdem-ich.de/service/blogger-portraits/portrait-kascha), um sie auf der Suche nach ihrem eigenen Weg zu unterstützen.
...und zu einer neuen Beziehung zum eigenen Körper
"Gerade der Punkt 'Nein' zu sagen ist etwas, das sehr sinnvoll und wichtig ist im Leben," betont die Betroffene und Schauspielerin Linnéa. Ein wohlgemeinter Ratschlag, der häufig gar nicht so einfach zu realisieren ist. Gerade weil so viel an diesem 'Nein' hängt: Es ist zugleich Ausdruck dafür, dass man bewusst und achtsam mit seinem Körper umgeht, versteht, was er braucht und zudem die eigenen Grenzen kennt. Für Linnéa bedeutete das nicht nur sich auf die Bedürfnisse ihres Körpers zurückzubesinnen, sondern ebenso ihre Prioritäten zu re-evaluieren. Und genau das hat sie auch gemacht. An welchen Stellschrauben sie dabei genau gedreht hat und wie sich dies auf ihr neugewonnenes Körperbewusstsein ausgewirkt hat, das verrät auch Linnéa (https://www.ced-trotzdem-ich.de/service/linnea-tullius).
Im Endeffekt hat dieser beschwerliche Weg von Ignoranz, über Auseinandersetzung hin zu Akzeptanz allen dreien zu einem neuen Körpergefühl verholfen. Und so kam Kathi #TrotzCED letztendlich für sich zu folgender Definition: "Body Positivity heißt für mich uneingeschränktes Vertrauen in den Körper."
Quelle: Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG (ots)