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Frauen geben in der Partnerschaft häufiger Gesundheitstipps als Männer

Archivmeldung vom 11.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: "obs/Präventionskampagne Denk an mich. Dein Rücken/WOLFGANG BELLWINKEL"
Bild: "obs/Präventionskampagne Denk an mich. Dein Rücken/WOLFGANG BELLWINKEL"

Frauen geben ihren Partnern häufiger Ratschläge zur Gesundheit als Männer. Das geht aus einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" hervor. Danach geben 68 Prozent der befragten Frauen ihren Partnern sehr oft oder oft Gesundheitstipps, während nur 46 Prozent der Männer ihrer Liebsten beratend zur Seite stehen. Dabei ist der Einfluss groß: Die Mehrheit reagiert auf Ratschläge des Partners oder der Partnerin dankbar und versucht diese zu befolgen. Ungefähr ein Viertel ist allerdings genervt davon oder ignoriert den Rat.

Rund drei von vier Befragten gaben an, dass ihr Partner beziehungsweise ihre Partnerin schon einmal unter Rückenbeschwerden gelitten habe. Bevorzugte Gegenmaßnahme ist mehr Bewegung, aber häufig wird auch über Schmerzen geklagt und der Arzt aufgesucht.

Mehr Bewegung tut dem Rücken nicht nur bei konkreten Beschwerden, sondern auch als vorbeugende Maßnahme gut. Nur wie bekommt man die bessere Hälfte dazu, aktiver zu werden? "Es bringt wenig, Verhalten in einer angespannten Situation zu kritisieren", sagt Dr. Hiltraut Paridon, Leiterin des Bereichs "Psychische Belastungen und Gesundheit" am Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG)."Wenn der andere Schmerzen hat, ein 'Hättest Du Dich mehr bewegt' hinterherzuschicken, führt kaum zu einer Verhaltensänderung." Besser sei, eine entspannte Situation abzuwarten und dann das Gespräch zu suchen. "Dabei sollte man auch die eigene Motivation verdeutlichen. Also keine Vorwürfe machen, sondern mitteilen, dass einem etwas am anderen liegt und man deshalb möchte, dass sich etwas ändert."

Die Aussicht, in der Zukunft gesundheitliche Probleme zu vermeiden, reicht nach Ansicht der meisten Befragten übrigens nicht aus, um den Partner oder die Partnerin zu motivieren, sich mehr zu bewegen. Jede vierte Person meint dagegen, dass mehr Freizeit oder aber Gesellschaft beim Sport dazu anregen würden, aktiver zu werden.

Quelle: Präventionskampagne Denk an mich. Dein Rücken (ots)

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