Mehr als 403.000 Unterschriften bei Petition gegen Corona-Impfpflicht für Kinder
Archivmeldung vom 12.05.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićEine gegen eine Corona-Impfpflicht für Kinder gerichtete Petition sammelte in Deutschland innerhalb kürzester Zeit mehrere Hunderttausend Unterschriften. Die Initiatoren befürchten eine weitere Spaltung der Gesellschaft, wenn das Recht an sozialer Teilhabe an eine Corona-Impfung geknüpft wird. Dies berichtet das Magazin "RT DE" unter Verweis auf die Petition.
Weiter berichtet RT DE: "Die Corona-Impfpflicht für Kinder und Jugendliche ist in Deutschland sehr umstritten, und derzeit scheint sich der Ton in der öffentlichen Debatte weiter zu verschärfen: Auf dem Portal change.org wurde eine an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und die Gesundheitsminister der Länder gerichtete Petition gestartet, die sich gegen eine Corona-Impfpflicht für Kinder richtet. In kürzester Zeit haben mehr als 403.000 Personen (Stand Mittwochabend) die Petition unterzeichnet. Die Unterschriften sind jedoch noch nicht verifiziert.
Laut den Initiatoren der Petition werde von Teilen der Politik und Wissenschaft "ohne belastbare Daten" die Befürchtung geäußert, dass "Kinder die Treiber der SARS-CoV-2-Pandemie sind und Schulen besondere Verbreitungsherde darstellen". Nun werde eine Corona-Impfung für Kinder ins Gespräch gebracht und darauf gedrängt, "entsprechende Impfstoffe herzustellen und rasch zuzulassen".
Da es jedoch keine Langzeitstudien gebe, stelle eine Impfung einen "unverhältnismäßigen und risikoreichen Eingriff in die Gesundheit, Rechte und Würde unserer Kinder dar". In der Petition sprechen sich die Initiatoren ausdrücklich dagegen aus, Corona-Impfungen zur Bedingung für den Schul- und Kitabesuch zu machen: "Wie bei der gegenwärtigen über Nacht eingeführten Testpflicht für Schulkinder besteht die Gefahr, dass in Zukunft die Inanspruchnahme des Rechts auf Bildung und an sozialer Teilhabe an das Vorhandensein einer Corona-Impfung geknüpft wird und es somit zu einer (zumindest indirekten) Impfpflicht und weiteren Spaltung der Gesellschaft kommt."
Aufgrund der "medizinischen und ethischen Fragwürdigkeit" einer Corona-Impfung könne diese daher nur auf freiwilliger Basis erfolgen.
Ähnlich sieht dies auch der Verband der Kinder- und Jugendärzte im Saarland, der aktuell davor warnt, Corona-Impfstoffe für Kinder und Jugendliche sofort nach der Zulassung in der Masse einzusetzen. Es sei stattdessen unabdingbar, die Empfehlung der Ständigen Impfkommission abzuwarten. In einer offiziellen Stellungnahme betonte der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, dass es derzeit zu früh sei, "die Sicherheit des Impfstoffs in dieser Altersgruppe anhand einer einzigen Studie abschließend zu beurteilen". Die Ärzte sprechen sich ebenfalls ebenfalls ausdrücklich dagegen aus, Corona-Impfungen zur Bedingung für den Schul- und Kitabesuch zu machen.
Am Montag wurde auf dem Deutschen Ärztetag beschlossen, dass das Recht auf Bildung in Kita und Schule nur durch eine Corona-Impfung gesichert werden könne, was für einige Kontroversen sorgte. Der Ärztetag forderte, eine "proaktive mediale Kommunikation" für die Impfung von Kindern "vorzubereiten und umzusetzen". Die zum Ausdruck gebrachte Dringlichkeit ergebe sich aus dem Umstand, dass auch Kinder und Jugendliche mit deutlichen gesundheitlichen Risiken aufgrund einer Erkrankung durch das neuartige Coronavirus zu rechnen hätten.
Quelle: RT DE