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Organspende-Skandal: Bahr begrüßt hartes Vorgehen von Staatsanwaltschaft

Archivmeldung vom 23.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Daniel Bahr Bild: Michael Dedeke / daniel-bahr.de
Daniel Bahr Bild: Michael Dedeke / daniel-bahr.de

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat das harte Vorgehen der Staatsanwaltschaft Braunschweig im Fall des Organspende-Skandals in Göttingen begrüßt. "Die Möglichkeiten müssen genutzt werden", sagte Bahr in einem Interview mit der Zeitschrift "Superillu".

Es sei nicht hinnehmbar, dass einige Ärzte sich nicht an Gesetze und Regeln hielten und dann ungeschoren davon kämen. "Das ist keine Lappalie. Bestätigen sich die schweren Vorwürfe der Manipulation bei der Organvergabe, muss es zu einem hohen Strafmaß kommen", forderte Bahr.

Wenn eklatant gegen das Grundverständnis der Ärzteschaft verstoßen werde, müsse die Zulassung entzogen werden. "In solchen Fällen ist die Approbation nicht mehr zu halten", sagte der Minister. Als Maßnahme gegen den Ärztemangel plädierte Bahr dafür, die Auswahl der Medizinstudenten zu ändern.

Er halte es für einen Fehler, dass der Zugang zum Studium über die beste Abiturnote gehe. "Ich kann die Länder nur auffordern, Plätze auch an andere Kandidaten zu vergeben. Zum Beispiel nach einem persönlichen Auswahlverfahren, wie es einige Universitäten bereits mit Erfolg praktizieren", sagte der FDP-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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