Frühgeburt wegen kranker Zähne
Archivmeldung vom 15.08.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt»Ein schmerzender Kopf, Nacken oder Rücken oder auch Ohrgeräusche können ihre Ursache in Störungen des Kiefergelenks haben.« Darauf weist Peter Bornhofen, Geschäftsführer der Internationalen Gesellschaft für Ganzheitliche Zahnmedizin, in der aktuellen Ausgabe der Neuen Apotheken Illustrierten hin.
Zwischen Zahn-, Mund- und Allgemeinerkrankungen bestehen vielfältige Verbindungen, erläutert der Zahnarzt aus Gernsheim. »Das Risiko von Kreislauferkrankungen, Schlaganfall und Frühgeburten kann dann erhöht sein.«
»Fest sitzender Zahnersatz wie Brücken oder Implantate muss genauso sorgfältig gepflegt werden wie die natürlichen Zähne«, betont Viktor Meyer vom Institut der Deutschen Zahnärzte. Die Zahnbürste allein reiche dazu jedoch nicht aus. »Schwer zugängliche Stellen sollte man zusätzlich mit Zahnzwischenraumbürstchen oder Zahnseide reinigen.« Herausnehmbare Zahnprothesen kann man mit Zahnbürste und Zahncreme unter warmem Wasser säubern. »Reinigungstabletten leisten auch nicht mehr.«
»Bei Kindern empfehle ich, eine regelmäßige Zahnpflege nach der sogenannten KAI-Technik einzuüben«, sagt Zahnärztin Sabine Schütte aus Frankfurt am Main. »Hierbei werden erst die Kau-, dann die Außen- und schließlich die Innenflächen der Zähne gebürstet.« Abends sollten die Eltern das Putzen überwachen und dann nachputzen. »Besondere Pflegeaufmerksamkeit benötigen die ersten bleibenden Backenzähne, die mit circa sechs Jahren durchbrechen und ein Leben lang gesund bleiben sollen.« Ob Kinder-, Zahnzwischenraum- oder Prothesenzahnbürsten - die Apotheken halten ein umfangreiches Pflegesortiment bereit und beraten gerne individuell zu Fragen der Mund- und Zahngesundheit.
Quelle: Neue Apotheken Illustrierte