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Virologe Streeck zweifelt an Herdenimmunität

Archivmeldung vom 09.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

Der Virologe Hendrik Streeck hat Zweifel daran, dass eine Herdenimmunität gegen das Coronavirus erreicht werden kann. Auch geimpfte Personen könnten die Infektion noch weitergeben, sagte er der "Welt". "Herdenimmunität besagt eigentlich, dass alle, die geimpft sind, sich nicht mehr infizieren können."

Damit würden dann Ungeimpfte, die sich nicht impfen lassen können geschützt werden. Die aktuell eingesetzten Corona-Impfstoffe würden aber vor allem vor einem schweren Verlauf und gar nicht so gut vor der Infektion schützen, so Streeck. Er geht dennoch von einem "Herdeneffekt" aus, der dazu führe, dass Kontaktketten eher abreißen.

Die sogenannte Lambda-Mutation, die zunächst in Südafrika entdeckt wurde, sei bei der Übertragbarkeit, aber auch der Hospitalisierungsrate ähnlich wie die Delta-Variante. Er verwies allerdings auf die "sehr dünne" Datenlage. "Je mehr geimpft wird in Ländern, desto weniger sehen wir eine Entwicklung von Mutationen", so der Wissenschaftler. Für Streeck ist dies "ein Plädoyer dafür, dass wir weltweit impfen müssen, damit wir Varianten-Entstehung unterbinden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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