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Todesfälle durch Botox - Tierversuche können nicht vor gefährlichen Nebenwirkungen schützen

Archivmeldung vom 20.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Qualvoller Tod - Mäuse werden mit Botox vergiftet (c) Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Qualvoller Tod - Mäuse werden mit Botox vergiftet (c) Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA warnt erneut vor den gefährlichen Nebenwirkungen von Botox. Mehrere Kinder starben jetzt an den Folgen. Mehr als 600 Berichte von schwerwiegenden Komplikationen und mindestens 28 Todesfälle weltweit gehen bereits auf das Konto des Muskelgiftes.

Laut der Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche konnten die qualvollen Tierversuche, die für jede Produktionseinheit durchgeführt werden, nicht vor den Schäden schützen.

Die muskellähmende Wirkung des Nervengiftes Botulinumtoxin wird unter Handelsnamen wie Botox, Vistabel oder Dysport zur Glättung von Gesichtsfalten und zur Behandlung von Schiefhals, Lidkrampf oder anderen Erkrankungen eingesetzt. Die Substanz kann sich aber auch im ganzen Körper ausbreiten und dann zu Schluck- und Atembeschwerden sowie Lähmungen führen. Im schlimmsten Fall ersticken die Patienten.

Mehr als 600 Berichte schwerer Nebenwirkungen durch unerwünschte Ausbreitung des Giftes, davon 28 mit Todesfolge, sind bereits weltweit dokumentiert. Jetzt gab die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA erneut eine Warnung heraus, nachde m mehrere Kinder mit spastischer Lähmung an einer Behandlung mit Botulinumtoxin gestorben sind. Auch bei Erwachsenen hatten sich Nebenwirkungen gezeigt. Zahlen nannte die Behörde nicht.

"Um das Gift vor der Anwendung beim Menschen angeblich sicher zu machen, wird es Mäusen in die Bauchhöhle injiziert. Der Todeskampf kann sich drei oder vier Tage hinziehen", erklärt Dr. med. vet. Corina Gericke, Fachreferentin bei Ärzte gegen Tierversuche. "Zwischen 100.000 und 300.000 Mäuse erleiden so jedes Jahr weltweit einen qualvollen Erstickungstod. Der Test ist nicht nur äußerst grausam, sondern kann Patienten nicht vor schweren Nebenwirkungen schützen", so die Tierärztin weiter.

Tierversuchsfreie Methoden seien laut Ärzte gegen Tierversuche längst vorhanden, würden aber kaum eingesetzt. Die Vereinigung hat eine Kampagne gestartet mit dem Ziel, den Mäuseversuch durch sichere, tierversuchsfreie Testmethoden zu ersetzen.

Quelle: Ärzte gegen Tierversuche e.V.


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