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Kassenarzt-Chef Gassen: Krankenkassen sollen keine Homöopathie mehr finanzieren

Archivmeldung vom 11.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Homöopathie: Sanfte Ansätze gewinnen an Bedeutung. Bild: pixelio.de/Gerber
Homöopathie: Sanfte Ansätze gewinnen an Bedeutung. Bild: pixelio.de/Gerber

Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hat die Finanzierung von homöopathischen Leistungen durch die Krankenkassen kritisiert. "Es gibt keine ausreichenden wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit homöopathischer Verfahren", sagte Gassen der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Vor diesem Hintergrund sollten die gesetzlichen Krankenkassen auch grundsätzlich keine Leistungen der Alternativmedizin finanzieren dürfen, auch nicht als freiwillige Satzungsleistung, solange der Nutzen nicht nachgewiesen sei. "Wer homöopathische Mittel haben möchte, soll sie auch bekommen, aber bitte nicht auf Kosten der Solidargemeinschaft", betonte Gassen, der einen entsprechenden Gesetzesvorstoß der französischen Regierung begrüßte. Gassen forderte die Kassen auf, ihre Finanzmittel in die ambulante Versorgung zu leiten, "anstatt vor allem aus Marketingzwecken Beitragsgelder für Homöopathie auszugeben".

Quelle: Rheinische Post (ots)


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