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Selbstgemachte Knetmasse kann Kinder gefährden

Archivmeldung vom 17.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Selbstgemachte Knetmasse aus Lebensmitteln sollte kein Alaun enthalten. Im Internet kursieren diverse Anleitungen, um aus Salz, Mehl, Öl und anderen Lebensmitteln Knetmassen für Kinder herzustellen.

Teilweise wird diesen Rezepturen Alaun (Kaliumaluminiumsulfat) zugesetzt, das Verbraucher in Apotheken nachfragen. "Alaun ist eine Chemikalie und hat in Kinderspielzeug nichts zu suchen. Wer Knetmassen selbst herstellen will, sollte sich auf Lebensmittel als Zutaten beschränken", so Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK). Grenzwerte für eine gefahrlose orale Aufnahme von Alaun sind nicht definiert. Wenn überhaupt, sollten Kinder nur unter Aufsicht von Erwachsenen mit Alaun-haltigen Knetmassen spielen, damit sie nichts verschlucken.

Alaun ist eine kristalline Substanz, die schwach desinfizierend wirkt und die Knetmasse vor einem Befall mit Mikroorganismen schützen soll. Alaun wirkt zusammenziehend auf Schleimhäute und Haut. Vergiftungsanzeichen können unter anderem Brennen im Mund, Übelkeit, Erbrechen oder Schluckstörungen sein. Besondere Vorsicht ist geboten bei Kindern mit Hauterkrankungen. Nach jedem Kontakt mit Alaun-haltiger Knetmasse sollten die Hände gründlich gewaschen werden.

Quelle: ABDA

 

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