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Zu kurze Kinderschuhe: Ein weltweites Problem?

Archivmeldung vom 01.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
GRafik: Forschungsteam Kinderfüße-Kinderschuhe
GRafik: Forschungsteam Kinderfüße-Kinderschuhe

In Deutschland tragen zwei Drittel der Kinder zu kurze Schuhe. In Österreich und der Schweiz ist es nicht besser. Und auf anderen Kontinenten? Das österreichische Forschungsteam Kinderfüße-Kinderschuhe überprüfte im Mai 2017 die Passform der Schuhe bei Kindergarten-Kindern in Japan.

Zu kurze Kinderschuhe können Kinderfüße schädigen. Das konnte das österreichische Forschungsteam Kinderfüße-Kinderschuhe nachweisen. In sieben europäischen Ländern führten die Experten bereits Untersuchungen an rund 10.000 Kindern durch. Jetzt haben die Wissenschafter erstmals auch in Japan nachgemessen, nachdem ein dort ansässiger Verlag den Elternratgeber der Forschungsgruppe übersetzt und veröffentlicht hatte.

Zwei Regionen, Tokyo und Nagano, 9 Kindergärten und 620 Kinder standen auf dem Programm. In Kooperation mit Clemens Hagen, einem österreichischen Orthopädieschuhmacher, der seit mehr als 20 Jahren in Japan lebt, wurden die Füße und Schuhe untersucht.

Die Ergebnisse im Detail:

72,1% der Kinder trugen zu kurze Straßenschuhe.

81,6% der Kinder trugen zu kurze Hausschuhe.

Dr. Christian Klein, Orthopäde des Forschungsteams: " Die Ergebnisse fallen ähnlich schlecht aus wie unsere europäischen Untersuchungen. Auch in Japan werden Fußschäden im Kindesalter provoziert, die leicht vermieden werden könnten".

In den nächsten Wochen werden weitere japanische Daten ausgewertet, um den Status der Fußschäden durch die zu kurzen Schuhe zu erheben. Danach plant das Team weitere Erhebungen in der nächsten Altersgruppe (Volksschulkinder).

Das Forschungsteam empfiehlt Eltern regelmäßig zu kontrollieren, ob im Schuh noch mindestens 12 mm Spielraum vorhanden sind. Das funktioniert mit zwei Methoden:

1. Pappschablone vom Fuß zeichnen, an der längsten Zehe 12 mm hinzufügen, 2-fingerbreiten Streifen ausschneiden und in den Schuh stecken. Biegt sich der Streifen auf, ist der Schuh zu kurz. 2. Das Forschungsteam hat für Eltern ein Messgerät für die Fuß- und Innenschuhlänge entwickelt, das plus12.

Quelle: kinderfuesse.com (ots)

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