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US-Schüler haben zu hohe Blutzuckerwerte

Archivmeldung vom 18.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schüler: Gesundheit wird oft zu wenig beachtet.
Schüler: Gesundheit wird oft zu wenig beachtet.

Bild: pixelio.de, Marvin Siefke

Eine Pilotstudie von Cincinnati Children's mit 45 Mittelschülern zeigt, dass mehr als ein Drittel der Untersuchten über abnorme Blutzucker- oder zu hohe Cholesterinwerte verfügten. Zwei der Studienteilnehmer hatten HbA1c-Werte im Diabetes-Bereich. Diese Ergebnisse unterstreichen laut den Forschern die Notwendigkeit von Routine-Checks für Diabetes und abnorme Lipide.

Übergewicht weitverbreitet

Obwohl große medizinische Organisationen wie die American Academy of Pediatrics derartige Checks empfehlen, werden die meisten Kinder nicht routinemäßig untersucht. Laut Forschungsleiter Robert Siegel sind die Ergebnisse schockierend. Die meisten Studien gingen bisher davon aus, dass rund 20 Prozent der Kinder über Anomalien verfügen. "Die Ergebnisse der Lipiduntersuchungen haben uns daher nicht so sehr überrascht. Unsere Botschaft ist: Geht zu Untersuchungen, esst richtig, geht raus und spielt."

Die Forscher haben 43 Schüler der siebenten und achten Schulstufe der Norwood Middle School in Ohio untersucht. Zwei Kinder lehnten die Blutabnahme ab. Die Kinder waren zwischen zwölf und 14 Jahren alt. 71 Prozent waren weiß, 16 schwarz und neun Prozent mit hispanischen Wurzeln. 42 Prozent der Untersuchten waren entweder übergewichtig oder fettleibig. 15 Schüler verfügten über Lipidwerte oder HbA1c außerhalb des normalen Bereichs. Zwei Teilnehmer verfügten über Cholesterinwerte, die höher als 200 mg/dl waren. Zwei Schüler hatten HbA1C-Werte, die höher als 6,5 waren. Das bedeutet bereits eine Diabetes.

Checks in Schulen von Vorteil

Bisher waren bei den Kindern keine krankheitsbedingten Symptome aufgetreten. Sie wurden an einen pädiatrischen Endokrinologen zur weiteren Abklärung überwiesen. Siegel zufolge sind weitere Forschungen nötig, um zu verstehen, warum Eltern ihre Kinder untersuchen lassen wollen oder warum sie sich dagegen entscheiden. Offen sei auch, ob sie es vorziehen, dass diese Untersuchungen in der Schule oder in einer Arztpraxis stattfinden. Die im "Journal of Pediatrics" veröffentlichten Ergebnisse belegen jedoch, dass derartige Untersuchungen in der Mittelschule, wenn sie möglich sind, sehr viele Vorteile bringen würden.

Quelle: www.pressetext.com/Moritz Bergmann

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