Luft holen neu lernen - Wo Angehörige von Beatmungspatienten Hilfe finden
Archivmeldung vom 10.04.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Zahl der Beatmungspatienten in Deutschland nimmt stark zu. Viele von ihnen könnten wieder von Kanüle und Maschine loskommen und selbst atmen, wenn sie fachmännisch dorthin geführt würden, sagt die stellvertretende Vorsitzende der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für außerklinische Beatmung, Dr. Simone Rosseau, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Wer Zweifel daran hat, dass ein beatmeter Angehöriger optimal versorgt wird, sollte die Krankenkasse einschalten.
Sie kann zum Beispiel dafür sorgen, dass ein Patient doch noch in ein Weaning-Zentrum kommt, wo sich Experten um die Beatmungsentwöhnung kümmern. "Bei den Kassen gibt es spezielle Fall-Manager für das Thema Beatmung", erläutert Christiane Lehmacher, Referentin für Pflege beim AOK-Bundesverband.
Diese beraten und unterstützen in Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten die Beatmungspatienten und ihre Angehörigen. Zertifizierte Weaning-Zentren finden Interessierte auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (www.pneumologie.de) unter "Service" und dem Stichwort "WeanNet".
Quelle: Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau (ots)