Ärzte in offenem Brief gegen Covid-Impfpflicht
Archivmeldung vom 23.02.2022
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Freigeschaltet durch Anja Schmitt700 Ärzte, Zahnärzte und Therapeuten wenden sich in einem Offenen Brief gegen die Covid-19-Impfpflicht für medizinisches Personal. Die Unterzeichner aus dem gesamten Bundesgebiet und warnen davor „unsere Praxen schon in Kürze schließen oder unsere Tätigkeit in der Klinik beenden zu müssen“. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "In dem Offenen Brief der Initiative „Freie Ärzte Rhein-Main“, den Mediziner aus ganz Deutschland unterzeichnet haben, fordern die Autoren Andreas Gassen, den Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, auf, die ab dem 15. März geltende Impfpflicht für medizinisches Personal auszusetzen.
In dem Schreiben heißt es:
„Wir befürchten, unsere Praxen schon in Kürze schließen oder unsere Tätigkeit in der Klinik beenden zu müssen, entweder weil wir selbst uns dem Impfzwang nicht unterwerfen wollen oder weil unserem nicht geimpften oder nicht weiter impfwilligen, für uns jedoch unentbehrlichen Praxispersonal vom Gesundheitsamt ein Betretungsverbot ausgesprochen wird.“
Durchgemachte Infektion bietet guten Schutz
Frisch Genesene sollten nach Ansicht der Experten von der Impfpflicht vorläufig ausgenommen sein: „Nach allen vorliegenden Studien und auch aus unserer Praxiserfahrung heraus bietet eine durchgemachte Infektion in aller Regel einen sehr guten und langfristigen Schutz gegen eine Infektion mit Sars-Cov-2 . Es ist nicht notwendig, diesen Schutz durch eine Impfung zu ergänzen, im Gegenteil, sogar womöglich kontraproduktiv … Viele Bürger, auch aus medizinischen Berufen, haben trotz Impfung eine Corona-Infektion durchgemacht. Es ist diesen Menschen, die teilweise erst Anfang Dezember ihre Infektion überstanden haben, nicht zu erklären, dass sie sich erneut impfen lassen sollen.“
Impfstoffe schützen kaum vor Ansteckung
Generell halten die Mediziner eine Impfpflicht angesichts der stark ansteckenden Omikron-Variante nicht mehr für zweckdienlich, da keiner der Impfstoffe ausreichend vor Ansteckung schützt:
„Das von der Regierung vorgebrachte Argument, für die medizinischen/pflegenden/helfenden Berufsgruppen sei eine Impfpflicht nötig, um die vulnerablen Gruppen zu schützen, ist nicht tragfähig. Die Datenlage zeigt, dass die Infektiosität Geimpfter wie Ungeimpfter gleich ist und daher ein Schutz anderer durch diese Impfungen nicht möglich ist. Zumal sowohl Laborstudien wie auch die derzeitige Infektionslage in vielen Ländern zeigen, dass die Impfung nicht vor Omikron-Infektionen schützt.“
Verkürzung des Genesenen-Status kritisiert
Die Ärzte kritisieren auch die umstrittene Verkürzung des Genesenen-Status von sechs auf drei Monate:
„Den Verwaltungsakt des RKI, den Genesenen-Status auf drei Monate zu verkürzen, erleben viele Bürger unseres Landes als Willkür. Diese Vorgehensweise ist wissenschaftlich nicht begründet und sie wurde nicht einmal politisch erklärt, obwohl sie Millionen Menschen von jetzt auf gleich in der Ausübung ihrer fundamentalsten Grundrechte beschneidet. Bei uns Ärzten, Zahnärzten und unserem Personal, aber auch allen Pflegern und Krankenschwestern, Physiotherapeuten und Logopäden, Hebammen und Ergotherapeuten geht es um die Existenz – und um die Betreuung von Millionen Patienten, die in sehr kurzer Frist ohne ausreichende medizinische Versorgung/Pflege dastehen werden“, heißt es in dem Offenen Brief.
Die Mediziner fordern abschließend von Kassenarzt-Chef Gassen:
„Wir, die unterzeichnenden Ärzte, bitten Sie, sich für eine Aufhebung der nach §20a geplanten Impfpflicht in Krankenhäusern, Praxen und Pflegeeinrichtungen und vielen weiteren Einrichtungen einzusetzen. Menschen, die seit zwei Jahren ‚an der Front‘ stehen, Patienten untersuchen und behandeln, helfen oder pflegen, haben es nicht verdient, gegen ihren Willen zur einer Impfung mit bedingter Zulassung gezwungen zu werden.“
Offener Brief, Ärzte, Impfpflicht, medizinisches Personal"
Quelle: SNA News (Deutschland)