Jeder dritte Deutsche hat Angst vorm Fliegen, vor Spinnen oder in engen Räumen
Archivmeldung vom 24.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZehn Prozent der Deutschen sagen von sich, sie seien ängstliche Menschen. 28 Prozent geben an, dass sie bei Angstzuständen unter Schweißausbrüchen, Herzrasen oder Atemnot leiden. Und fast jeder dritte Deutsche (35 Prozent) hat Angst vor Spinnen, dem Fliegen oder in engen Räumen. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage (1003 Befragte), die TNS Emnid im Auftrag des Gesundheitsmagazins HEALTHY LIVING durchgeführt hat.
Jeder Zehnte entwickelt mindestens einmal in seinem Leben eine
Phobie - also eine übertriebene krankhafte Angst vor bestimmten
Situationen, Tieren oder Gegenständen, die eigentlich vollkommen
ungefährlich sind. Die gute Nachricht in diesem Zusammenhang, so
HEALTHY LIVING in der aktuellen Ausgabe: Keine andere psychische
Störung lässt sich so erfolgreich behandeln wie Phobien.
Am besten helfen die kognitive Verhaltenstherapie und die Hypnose.
Die Erfolgsquote der Verhaltenstherapie liegt bei 80 Prozent. Dabei
werden die Angstgeplagten nach einer Analyse ihrer falschen
Denkmuster allmählich an die gefürchtete Angstsituation herangeführt.
Maximal 15 Sitzungen genügen, um eine Phobie zu behandeln.
Für manche Phobiker sind schon die Gedankenspiele und
Ursachenforschungen in der Verhaltenstherapie zu viel. Für sie ist
die Hypnose bei einem seriösen Therapeuten ratsam. In Trance fällt es
ihnen leichter, sich mit der gefürchteten Angst-Situation auseinander
zu setzen.
Bei beiden Erfolg versprechenden Therapieformen steht am Ende der
"Direktkontakt". Wer sich beispielsweise nicht in einen Fahrstuhl
traut, muss eines Tages wirklich hinein, nicht nur in Trance. Denn da
sind sich die Therapeuten einig: Wer seine Phobie bewältigen will,
muss sich ihr aussetzen.
Quelle: Pressemitteilung HEALTHY LIVING