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Hausärzte beklagen Bevorzugung von Impfzentren bei Lieferungen

Archivmeldung vom 15.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hilfe, mein Kinderarzt will mich zur Impfung erpressen!
Hilfe, mein Kinderarzt will mich zur Impfung erpressen!

Bild: Impfkritik.de 7 Vladimir Mucibabic - adobestock / Eigenes Werk

Der Vorsitzende des deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, hat eine Bevorzugung der Impfzentren gegenüber den Arztpraxen bei den Impfstoff-Lieferungen kritisiert. Die Hausärzte hätten in den vergangenen Tagen und Wochen gezeigt, "dass sie diejenigen sind, die beim Impftempo auf die Tube drücken", sagte er der "Rheinischen Post".

Weigeldt weiter: "Denn sie kennen die Krankheiten ihrer Patientinnen und Patienten, sie wissen, wie man sachgerecht und sinnvoll priorisiert. Das alles ist weitaus zeitsparender, als Menschen erst in der Praxis ein Attest auszustellen, mit dem diese dann über ein Callcenter einen Termin in einem weit entfernten Impfzentrum vereinbaren müssen. Dass Impfzentren dennoch weiterhin strukturell bevorzugt werden, befremdet uns sehr", so Weigeldt.

Zugleich zeigte er sich empört darüber, dass weiterhin Impfstoff-Dosen in den Impfzentren ungenutzt blieben. "Umso mehr kommt es nun darauf an, dass der vorhandene Impfstoff endlich in die Hausarztpraxen kommt - und zwar in weitaus größerem Umfang als bisher. Es ist skandalös, dass weiterhin mehrere Millionen schutzbringende Impfdosen in den Kühlschränken der personal- und kostenintensiven Impfzentren ungenutzt lagern oder nicht vollständig genutzt werden, während draußen die Infektionszahlen rasant steigen", so der Hausärzte-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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