Qualitätsberichte der Krankenhäuser sind für Laien kaum zu verstehen
Archivmeldung vom 27.12.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDeutsche Krankenhäuser müssen jetzt erstmals bestimmte Ergebnisse ihrer Arbeit in Qualitätsberichten offen legen. Dies soll Patienten die Möglichkeit bieten, eine Klinik nach Erfolgskriterien auszusuchen. Die "Qualitätsindikatoren", die der interessierte Laie in den Berichten findet, machen ihn aber eher ratlos als klüger.
Die Darstellung sei zu kompliziert, die Angaben schwer zu interpretieren und mitunter gar irreführend, kritisiert die "Apotheken Umschau". Einige Institutionen wollen für mehr Klarheit sorgen. So planen die AOK und der BKK-Bundesverband, verständliche Vergleiche ins Internet zu stellen. Bereits dort erreichbar sind einige regionale Klinikführer, die freiwillig mehr Transparenz bieten. "Wir stellen die Qualität mit Balken zwischen 0 für mäßig und 100 für sehr gut dar", erklärt Cornelia Sack, Projektkoordinatorin des "Klinikführer Rhein-Ruhr", in der "Apotheken Umschau". Mit den nackten Zahlen allein sei der Patient überfordert. "Patienten haben ein Recht zu wissen, wie gut gearbeitet wird", betont Christian Utler, Leiter des Qualitätsmanagements an der Hamburger Universitätsklinik. Seiner Meinung nach müssten alle Qualitätsdaten offengelegt werden.
Quelle: Wort und Bild "Apotheken Umschau"