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Warum lange bettlägerige Patienten zu Druckgeschwüren neigen

Archivmeldung vom 24.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Dekubitusgeschwür
Dekubitusgeschwür

Foto: Bobjgalindo
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Mehr als 400000 Menschen in Deutschland, so schätzen Experten, erkranken jedes Jahr an einem Druckgeschwür (Dekubitus). Vor allem betrifft es Patienten, die sehr lange liegen und sich selbst nicht mehr im Bett bewegen. Dadurch lastet ein ständiger Druck auf bestimmten Körperstellen.

Besonders gefährdet sind Bereiche, die nahe an Knochenvorsprüngen liegen: die Sitzknochen, die Hüfte, die Ellenbogen und Fersen sowie der Hinterkopf. "Das Heimtückische ist, dass die Verletzung von innen entsteht und daher oft zu spät erkannt wird", sagt die Wundmanagerin Annika Brönner im Patientenmagazin "HausArzt".

Der Pflegeaufwand für die gefährdeten Patienten ist enorm, denn sie sollen alle ein bis zwei Stunden umgelagert werden. Zusätzlich muss man die riskanten Stellen stets beobachten. Brönner, die eine Schwerpunktpraxis für Wundversorgung in München leitet, mahnt, umgehend professionelle Hilfe zu holen, wenn sich doch ein Dekubius abzeichnet. "Nur ein Experte kann abschätzen, wie tief die Zerstörung des Gewebes fortgeschritten ist, und das Richtige dagegen unternehmen."

Quelle: Wort und Bild - HausArzt - PatientenMagazin (ots)

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