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Neue Studie weist nach, dass Inhaltstoffe der Cranberry Krebs blockieren

Archivmeldung vom 10.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Neue in vitro Laboruntersuchungen zeigen, dass Cranberry Proanthocyanidine (PACs) das Wachstum von Lungen-, Darmtumoren und Leukämiezellen hemmen. Eine entsprechende Studie wurde im Journal für Science of Food and Agriculture veröffentlicht.

Die Untersuchungen der Forschungsleiterin Dr. Catherine C. Neto (Universität Massachusetts, Dartmouth) ist eine der ersten, welche die krebshemmenden Fähigkeiten der Cranberry PACs auf ihre einzigartige Strukturen zurückführt. Cranberry PACS haben eine A-förmige Struktur, die meisten anderen Fruchtarten die häufigere B-förmige.

Forscher hatten PAC-reiche Fragmente aus Cranberry-Extrakt hergestellt und mit Wissenschaftlern der Universität von Wisconsin zusammengearbeitet, um deren Struktur festzustellen. Sie testeten diese Fragmente bei Tumorzellgeweben und beobachteten deren Effekt auf das Tumorwachstum. Die Fragmente behinderten die Ausbreitung des Tumorzellgewebes ohne das Wachstum von embryonalen Mauszellen zu behindern.

"Während frühere Studien schon zeigten, dass Cranberry-Extrakte die Vermehrung von Krebszellen verhinderten, ist dies die erste Studie, welche die aktive Rolle der Cranberry PACs bestätigt", sagte Dr. Neto, Assoziierte Professorin der Abteilung Chemie und Biochemie in Dartmouth. "Diese Studie ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg dazu umfassende Untersuchungen anzulegen, die überprüfen, ob Cranberry PACs auch in vivo das Wachstum von Tumorzellen behindern können."

Die PACs in Cranberry verfügen über einen einzigartigen "Anti-Adhäsions"- Mechanismus - bekannt dafür, den Körper vor schädlichen E.coli Bakterien, die Harnwegsinfektionen (HWI) verursachen, zu schützen. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass die A-förmigen Cranberry PACs für diese Anti-Adhäsions-Wirkungen verantwortlich sind, während B-förmige PACs in anderen Nahrungsmitteln nur geringfügig oder keine Aktivität entwickeln. Netos Studie zeigt auch, dass die Anti-Krebs Wirkungen der Cranberry auf die A-förmigen PACs zurück zu führen sind.

"Angesichts unserer Erkenntnisse und früher veröffentlichter Studien könnten Cranberries die Ausbreitung von Krebs auf vielfältige Arten hemmen," so Neto. "Weitere Studien sind notwendig, um die mit den jeweiligen pflanzlichen Cranberry-Inhaltstoffen verbundenen Mechanismen zu identifizieren."

Zusätzlich zur HWI-Vorbeugung gab es andere Hinweise, dass die einzigartigen A-förmigen Cranberry PACs auch gegen das Andocken von Bakterien im Magen und Mundhöhle und somit gegen Magengeschwüre und Zahnfleischentzündungen vorbeugend wirksam werden können.

Quelle: Pressemitteilung Cranberry Information Center

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