Gefahr aus dem Untergrund
Archivmeldung vom 04.10.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittÜberall auf der Welt befindet sich das radioaktive Gas Radon im Gestein der Erde - in Deutschland je nach Region in sehr unterschiedlicher Konzentration. Durch feine Risse und andere Durchlässe in den Fundamenten gelangt es in die Häuser, reichert sich in der Atemluft an und kann Lungenkrebs auslösen. Nach dem Rauchen machen Wissenschaftler es für die meisten Lungenkrebsfälle mit jährlich etwa 1900 Todesfällen verantwortlich, berichtet die "Apotheken Umschau".
Tabak und Radon verstärken sich aber auch gegenseitig, sodass Raucher ein erhöhtes Risiko tragen. Die höchsten, natürlichen Werte werden in Mittelgebirgs-Regionen und an den Alpen gemessen, sie können aber kleinräumig sehr unterschiedlich sein. Wer sicher gehen will, wie hoch die Belastung in seinem Haus ist, kann die Konzentration messen lassen. Verbraucherzentralen und das Bundesamt für Strahlenschutz können Adressen nennen, über die Messungen erfolgen. Wer tatsächlich überhöhten Konzentrationen ausgesetzt ist, kann den Kellerboden mit einer radondichten Folie abdichten. Auch ein verbesserter Luftaustausch mit Hilfe eines Ventilators wird empfohlen.
Quelle: Wort und Bild "Apotheken Umschau"