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Übergewichtige sterben häufiger bei Unfällen

Archivmeldung vom 23.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de, Peter A.
Bild: pixelio.de, Peter A.

Übergewichtige haben ein um 80 Prozent höheres Risiko bei einem Autounfall zu sterben als Normalgewichtige, wie die University of California at Berkeley ermittelt hat. Beleibte Menschen werden bei einem Zusammenstoß weiter nach vorne katapultiert, wobei das weiche Gewebe das adäquate Straffen des Gurtes verhindert. Etwa 6.800 Fahrer, die in rund 3.400 Autounfällen verwickelt waren, wurden analysiert, wobei 18 Prozent adipös und 33 Prozent übergewichtig waren.

"Grundsätzlich muss stark unterschieden werden zwischen adipösen und übergewichtigen Personen. Bei einem BMI zwischen 25 und 30 ist man leicht übergewichtig, was gesundheitlich jedoch absolut unbedenklich ist", erklärt Ernährungsberaterin Ruth Fiedler im pressetext-Gespräch.

Ab einem BMI-Wert von 30 gilt eine Person als adipös, wobei sich generell mehrere gesundheitliche Gefahren festmachen. "Das Hauptrisiko von Adipösen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch Diabetes Typ II und Krebs", sagt sie. Auch das erhöhte Risiko eines Herzinfarktes während der Autofahrt sei gegeben, jedoch oft situationsbedingt.

Ernährungsumstellung und Bewegung

"Je mehr jemand abnehmen möchte, umso länger dauert es", führt Fiedler aus. Auf Radikaldiäten sollte jedoch verzichtet werden, da diese einen nur kurzfristigen Effekt haben. "Am wichtigsten ist eine Ernährungsumstellung mit viel Obst, Gemüse, hochwertigen Kohlenhydraten und ausreichend Wasser sowie ausreichende Bewegung", rät Fiedler.

Zusätzlich geht der Ess-Rhythmus von fünf Mahlzeiten täglich auf nur noch drei weg. "So kann der Insulinspiegel gesenkt werden", klärt Fiedler auf. Bei stark Adipösen wird häufig operativ das Gewicht reduziert, mit Hilfe eines Magenbands oder einer -verkleinerung.

Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa

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