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Ärztevertreter fordert Verzicht auf IGeL-Angebote

Archivmeldung vom 12.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Ligamenta Wirbelsäulenzentrum / pixelio.de
Bild: Ligamenta Wirbelsäulenzentrum / pixelio.de

Den vollständigen Verzicht auf individuell zu bezahlende Gesundheitsleistungen fordert Bernhard Winter, Vizevorsitzender des Vereins der demokratischen Ärztinnen und Ärzte, anlässlich des 118. Ärztetages in Frankfurt am Main. Die allermeisten dieser so genannten IGeL-Angebote seien fragwürdig, manche darüber hinaus nicht ungefährlich, sagte der Internist aus Offenbach der Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwoch-Ausgabe).

Man könne komplett ohne IGeL eine gute Medizin machen. Ärzte nutzten solche IGeL, um ihr Gehalt aufzubessern. "In Deutschland haben die Kollegen ein konkretes Interesse, möglichst viele Leistungen zu erbringen, für die sie gut bezahlt werden", so Winter. Die demokratischen Ärztinnen und Ärzte wenden sich gegen die Kommerzialisierung der Medizin und unnötige Untersuchungen, mit denen sinnlos Geld aus dem Gesundheitssystem verschwendet werde.

Quelle: neues deutschland (ots)

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