Studie: Mutterliebe fördert Wachstum kindlicher Gehirne
Archivmeldung vom 31.01.2012
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtMütterliche Zuwendung und Unterstützung beeinflusst das Wachstum bestimmter Gehirnregionen von Kleinkindern positiv. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die in den "Proceedings" der US-amerikanischen Akademie der Wissenschaften veröffentlicht wurde.
Die Studie wurde an der Washington Universität in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri durchgeführt. Den Forschern zufolge wird durch eine starke mütterliche Zuwendung die Hirnregion Hippocampus gefördert, die wichtig für die Entwicklung des Gedächtnisses, für Emotionen und für den Umgang mit Stress ist. Dafür wurden 92 Kinder im Alter von drei Jahren unterschiedlichen psychologischen Tests unterzogen, die nach drei Jahren noch einmal wiederholt wurden.
Die Forscher stellten dabei einen Zusammenhang zwischen dem ermittelten sogenannten "Zuwendungsindex", der die Intensität der mütterlichen Zuwendung anzeigt, und der Größe des Hippocampus fest. Allerdings schließen die Wissenschaftler nicht aus, dass auch andere Kriterien als Mutterliebe die Größe des kindlichen Hippocampus erklären könnten. Auch Geschlecht und Alter etwa spielten offenbar eine Rolle.
Quelle: dts Nachrichtenagentur