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Studie: Viele ältere Menschen trinken zu wenig

Archivmeldung vom 10.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rente: Für die meisten soviel das sie gerade nicht verhungern.
Rente: Für die meisten soviel das sie gerade nicht verhungern.

Bild: ESISC / Prnewswire

Viele ältere Menschen trinken zu wenig. Das ist der Ergebnis einer Studie im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK), über welche die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Montagsausgaben berichten. Demnach trinken 41 Prozent der Menschen über 65 Jahre weniger als 1,5 Liter pro Tag.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt dagegen eine tägliche Mindestmenge von 1,5 bis 2,5 Litern. Bei der jetzt aktuellen sommerlichen Hitze kann das mangelnde Trinkverhalten schnell zu einer Dehydration, also einem Flüssigkeitsmangel führen.

"Die mangelnde Flüssigkeitszufuhr kann gerade bei älteren Menschen zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen", sagte TK-Vertreterin Wiebke Arps dem RND. Mögliche Folgen einer Dehydration seien zum Beispiel Schwäche oder Schwindel aufgrund von Kreislaufstörungen und dadurch eine erhöhte Sturzneigung. Auch eine Beeinträchtigung der Wahrnehmung oder der Gedächtnisleistung könnten eintreten. "Umso wichtiger ist es für ältere Menschen, bei heißem Wetter auf die Trinkmenge zu achten und regelmäßig Flüssigkeit zu sich zu nehmen, auch wenn sich das Durstgefühl nicht meldet", so Arps.

Nicht alle Betroffenen scheinen sich des Problems bewusst zu sein: Denn nur 19 Prozent der über 65-Jährigen gaben in der Umfrage an, dass ihnen das ausreichende Trinken im Alltag eher schwer fiele, also deutlich weniger Befragte als der Anteil derer, die weniger als 1,5 Liter täglich trinken. Nach den Gründen befragt, gaben diese älteren Personen zu 77 Prozent mangelnden Durst an und 72 Prozent vergessen das Trinken schlicht. Jeder Fünfte möchte dadurch häufige Toilettengänge vermeiden. Als Motivation für ein besseres Trinkverhalten wären für 43 Prozent der "Problembewussten" Erinnerungen durch andere Menschen besonders hilfreich. Jeder Fünfte (20 Prozent) hält es für nützlich, sich mit Notizen zu erinnern. "Eine einfache Möglichkeit, die eigene Trinkmenge im Blick zu behalten, ist, schon morgens die tägliche Trinkmenge sichtbar bereit zu stellen", sagte Arps.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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