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Neue Verzögerungen bei Gesundheits-IT

Archivmeldung vom 28.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Computer, Computerarbeit, EDV, Symbolbild
Computer, Computerarbeit, EDV, Symbolbild

Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Die flächendeckende Ausstattung der Arztpraxen mit einem sicheren Internetzugang, eine Voraussetzung für die Verwaltung digitaler Gesundheitsdaten, verzögert sich abermals und soll auf Mitte des nächsten Jahres verschoben werden. "Niedergelassene Ärzte bekommen ein halbes Jahr mehr Zeit, ihre Praxen an die Telematik-Infrastruktur anzuschließen. Dass es länger dauert, haben nicht die Ärzte zu verschulden, sondern Lieferengpässe der Industrie", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Der ursprüngliche Termin, bis zu dem alle mehr als 150.000 Arzt- und Zahnarztpraxen mit einem "Konnektor" ans Internet angeschlossen sein müssen war der 31. Dezember 2018. Darauf haben sich Gesundheitspolitiker der großen Koalition geeinigt. Doch bleibe es dabei, dass Praxisinhaber bis Jahresende einen Anschluss bestellt und den Vertrag unterzeichnet haben müssten. "Egal, wie wir die digitale Zukunft des Gesundheitswesens gestalten: Der Anschluss der Praxen an die Telematik- Infrastruktur ist die Basis dafür", sagte Spahn. Bisher droht allen Ärzten, deren Praxen nicht bis Ende des Jahres angeschlossen sind, eine Honorarkürzung um ein Prozent. Allerdings gibt es nur zwei Geräteanbieter, von denen einer, die Deutsche Telekom, erst Anfang September an den Start gegangen ist. Der Markt wird weitgehend von dem Softwarehersteller CompuGroup beherrscht. Anfang Juli war nach Schätzungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung erst jede fünfte Praxis angeschlossen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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