Patientenbeauftragter: Für freie Arztwahl braucht es verlässliche Information
Archivmeldung vom 07.05.2018
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Freigeschaltet durch André OttAus der Sicht des neuen Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Ralf Brauksiepe, ist Transparenz über das ärztliche Geschehen "von zentraler Bedeutung. Für die freie Arztwahl, die es in Deutschland gebe, benötigten die Patienten verlässliche Angaben, sagte Brauksiepe dem Berliner Tagesspiegel. "Problematisch ist es, wenn Informationen mit kommerziellen oder werbenden Inhalten verbunden werden."
Brauksiepe reagierte damit auf eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung, wonach sich in Deutschland jeder Zweite mehr werbefreie Informationen über die Leistungen und Ausstattung von Arztpraxen wünscht. Der Patientenbeauftragte sieht das System hier aber "auf gutem Weg". Mit dem Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) sei man dabei, "die Versorgungsqualität von Ärzten und Krankenhäusern zielgenau zu erfassen, objektiv messbar zu machen und vor allem unabhängig, aber auch patientenorientiert und verständlich abzubilden", sagte er.
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)