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EMA-Vertreter: Zusammenhang zwischen Astrazeneca-Impfung und Thrombose

Archivmeldung vom 06.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Astrazeneca (Symbolbild)
Astrazeneca (Symbolbild)

Bild: AfD Deutschland

Laut einem Spitzenbeamten der EU- Arzneimittelbehörde (EMA) gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Coronavirus-Impfstoff von Astrazeneca und Blutgerinnseln, berichtet die italienische Zeitung „Il Messaggero“ am Dienstag.

Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "„Meiner Meinung nach können wir jetzt sagen, dass es einen Zusammenhang mit dem Impfstoff gibt“, obwohl nicht klar sei, was eine solche Reaktion verursache, sagte der Leiter der Abteilung für Gesundheitsbedrohungen und Impfstrategie der EMA, Marco Cavaleri.

Ihm zufolge wird dieser Zusammenhang in den kommenden Stunden auch von der Agentur bestätigt. Außerdem sollen bis Donnerstag neue Regeln zur Verwendung dieses Impfstoffes aufgestellt werden. Es könnte sein, dass das Vakzin für bestimmte Altersgruppen vorsichtshalber nicht verwendet werden sollte.

Die Anzahl der Fälle von Hirnthrombose sei zudem unter den geimpften jungen Menschen höher als erwartet. Der Bewertungsprozess sei aber noch nicht abgeschlossen.

Die britische Arzneimittelbehörde (MHRA) untersucht Fälle von ungewöhnlichen Blutgerinnseln im Gehirn, die nach einer Impfung mit dem Astrazeneca-Präparat aufgetreten sein sollen. Wie MHRA-Chefin June Raine am Dienstag sagte, werden derzeit spezifische Arten von Gerinnungsstörungen mit einer geringen Anzahl an Blutplättchen gründlich untersucht.

Laut einem zuvor erschienenen Medienbericht erwägt die Behörde, das Vakzin von Astrazeneca nicht mehr für unter 30-Jährige zu empfehlen. Eine regulatorische Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, so Raine. Laut der Behörde sollen die Impftermine weiterhin wahrgenommen werden.

Mögliche Nebenwirkungen

In mehreren EU-Ländern ist die Immunisierung mit dem Serum von Astrazeneca wegen registrierter Thrombosestörungen vorerst ausgesetzt worden. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) untersucht derzeit die genannten Fälle, hält AstraZeneca-Impfungen jedoch für möglich.

Seit dem Beginn der Corona-Impfkampagne in Frankreich sind insgesamt zwölf Fälle von Thrombose registriert worden. Vier davon endeten letal. In Großbritannien wurden über 30 Fälle von seltenen Blutgerinnseln bei den 18,1 Millionen Astrazeneca-Impfungen gemeldet. Es seien 31 Fälle der auch in Deutschland registrierten Hirnvenenthrombosen und acht andere Arten von Thrombosen verzeichnet worden. "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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