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Muster der Hirnfunktionen gibt Aufschluss über Heilungschancen nach Schlaganfall

Archivmeldung vom 09.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Aufnahmen des Gehirns können Aufschluss darüber geben, inwieweit Patienten nach einem Schlaganfall ihre Bewegungsfähigkeit wiedererlangen können. Neuseeländische Wissenschaftler am Department of Sport & Exercise Science der University of Auckland haben in einer Studie gezeigt, dass der Zustand von Nervenbahnen im Gehirn eines Schlaganfallpatienten ein Indikator für die mögliche Wiedergewinnung von Bewegungsfunktionen ist.

Mittels magnetischer Stimulation des Gehirns sowie einer Magnetresonanzbildgebung analysierten die Wissenschaftler das Gehirn von Schlaganfallpatienten während diese bestimmte Übungen ausführten. Dies wurde mit klinischen Aufzeichnungen zur Handfunktion verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Patienten sich besser erholten, wenn sie jene Areale des Gehirns einsetzten, die mit der Hand korrespondierten, die sie bewegen sollten - genauer die rechte Hemisphäre für Bewegungen der linken Hand und die linke Hemisphäre für Bewegungen der rechten Hand. Die Patienten, die die Kontrolle der betroffenen Hand auf die andere Seite des Gehirns übertrugen, zeigten eine schlechtere Genesung. 

"Das Muster der Gehirnaktivitäten nach einem Schlaganfall liefert wichtige Informationen über die Genesung von Patienten mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit", erläutert Professor Winston Byblow, Leiter des Human Motor Control Laboratory der Universität. "Indem wir die Funktion des Gehirns nach einem Schlaganfall analysieren, können wir jetzt den besten Weg für einen Patienten bestimmen, seine Bewegungsfähigkeit wiederzuerlangen. Klinikmitarbeiter und Rehabilitationsspezialisten können so die Behandlung von Patienten gezielter ausrichten, indem sie Therapien einsetzen, die stärker die eine oder die andere Gehirnhälfte fordern."

Quelle: Pressemitteilung Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund

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