Ärzte behandeln oft nach Bauchgefühl und nicht nach Wissenschaft
Archivmeldung vom 08.06.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittÄrzte therapieren und operieren meist nach Intuition, und nicht nach wissenschaftlicher Erkenntnis. Damit schaden sie ihren Patienten, schreibt ZEIT WISSEN in seiner neuen Ausgabe. Nur 30 bis 40 Prozent der angewendeten Behandlungen haben einen wissenschaftlich bewiesenen Nutzen, so das Magazin.
Medizinische Fachverbände empfehlen in so genannten Leitlinien,
wie eine Krankheit nach dem aktuellen Wissensstand zu behandeln ist.
Doch viele Mediziner halten sich entweder nicht an diese Leitlinien,
oder informieren sich erst gar nicht über das Angebot. So verordnen
Ärzte bei Rückenschmerzen weiterhin oft Spritzen und Bettruhe. Dabei
sind Schonung und Injektionen schädlich für die Patienten, und 90
Prozent der Betroffenen erholen sich innerhalb von sechs Wochen
ohnehin ganz von allein, so ZEIT WISSEN.
Quelle: Pressemitteilung ZEIT WISSEN
Anmerkung der Redaktion:
In manchen Fälle kann aber auch gerade das Bauchgefühl sehr hilfreicher sein, als rein nach "Schema F" vorzugehen. Leider wissen nur viele Menschen nicht was das Bauchgefühl ist und verwechseln dies mit ihren Wünschen, um sich einen Vorteil zu verschaffen.