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Gröhe beklagt 1,5 Milliarden Euro Kosten durch Antibiotikaresistenzen

Archivmeldung vom 09.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hermann Gröhe Bild: www.bilder.cdu.de
Hermann Gröhe Bild: www.bilder.cdu.de

Angesichts einer weltweit zunehmenden Verbreitung von Antibiotikaresistenzen hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vor explodierenden Gesundheitskosten gewarnt. "Mittlerweile verursachen Resistenzen allein in der EU Kosten von schätzungsweise 1,5 Milliarden Euro pro Jahr", sagte Gröhe der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gehe zudem davon aus, dass in den OECD-Ländern bis 2050 sogar Kosten von bis zu 2,9 Billionen US-Dollar entstehen könnten. "Wenn wir jetzt nicht entschlossen handeln, wird es kommende Generationen noch viel teurer zu stehen kommen", sagte Gröhe. Kritik übte er an der Weltgemeinschaft: "700.000 Menschen sterben weltweit jedes Jahr infolge einer Infektion mit resistenten Erregern, aber nur ein Viertel aller Staaten weltweit haben bislang Maßnahmen zur Bekämpfung von Resistenzen ergriffen", sagte Gröhe. Bereits gestern hatte er in Berlin Amtskollegen aus sechs weiteren führenden Industrienationen zu G7-Beratungen getroffen. Heute soll es auch um die Folgen der Ebola-Krise in Westafrika gehen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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