Haut aus der Sprühdose
Archivmeldung vom 22.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine auf frische Wunden gesprühte Lösung mit eigenen Haut-Keimzellen (Basalzellen) lässt oberflächliche Hautwunden schöner heilen, als dies bisher mit Hauttransplantationen gelang.
Bei
der in Australien entwickelten Methode werden laut einem Bericht des
Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" aus einem frisch entnommenen,
millimeterdünnem Hautstück Basalzellen gewonnen und unmittelbar zur
Sprühlösung verarbeitet. Auf der Wunde entwickeln sie sich zu Zellen
mit unterschiedlicher Funktion, zum Beispiel Oberhaut-, Immun- und
Pigmentzellen. Die neue Haut heilt glatt, narbenarm und ohne
Farbveränderungen. Aber auch die Selbstheilungskräfte werden
angeregt, sagt Privatdozent Dr. Ernst Magnus Noah vom
Rotes-Kreuz-Krankenhaus, Kassel, der mit der neuen Methode bereits
Erfahrungen sammeln konnte: "Es ist, als würden sie die Zellen, die
eine Verletzung überlebt haben, daran erinnern, sich zu vermehren."
Die mögliche Behandlungsfläche ist etwa 80-mal größer als das zur
Gewinnung benötigte Hautstückchen.
Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild Apotheken Umschau